VMware® hat sein Vorzeigeprodukt VMware Infrastructure in VMware vSphere™ umbenannt. VMware vSphere 4.0 ist die nachfolgende Hauptversion von VMware Infrastructure 3.

VMware vSphere™, das erste Cloud-Betriebssystem der Branche, nutzt die Leistungsstärke der Virtualisierung zum Umwandeln von Datencentern in vereinfachte Cloud-Computing-Infrastrukturen. Mit VMware vSphere können IT-Organisationen eine neue Generation flexibler und zuverlässiger IT-Dienste unter Verwendung interner und externer Ressourcen sicher und mit geringen Risiken bereitzustellen.

VMware vSphere basiert auf der bewährten Leistungsstärke der VMware Infrastructure-Plattform, die von mehr als 130.000 Kunden eingesetzt wird. Das Produkt verringert finanzielle Aufwendungen und Betriebskosten in hohem Maße und sorgt für eine bessere Steuerung bei der Bereitstellung der IT-Dienste, behält aber gleichzeitig die Flexibilität bei, den Betriebssystemtyp, die Anwendung und die Hardware auszuwählen.

Die neuen und erweiterten Funktionen, die vSphere 4.0 bietet, sind nachfolgend aufgelistet und nach ihren wichtigsten Vorteilen gruppiert:

Vereinfachte Verwaltung

  • vCenter Server 4.0 – vCenter Server 4.0 vereinfacht die Verwaltung umfangreicher Umgebungen, optimiert die Leistungsverwaltung, reduziert Speicherverwaltungskosten und verringert die Komplexität, die mit dem Setup und der Verwaltung virtueller Umgebungen verbunden ist. vCenter Server 4.0 vereinfacht die fortlaufenden Verwaltung umfangreicher Umgebungen durch ein nur einmal durchzuführendes Setup und eine einmalige Konfiguration, durch suchbasierte Navigation und durch eine Ansicht mit einem einzelnen Fenster für mehrere vCenter Server. Außerdem können vCenter Server im verknüpften Modus untereinander verbunden sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Hostprofile – Hostprofile vereinfachen die Verwaltung der Hostkonfiguration anhand benutzerdefinierter Konfigurationsrichtlinien. Die Profilrichtlinien machen die hostbasierte, die manuelle oder die benutzeroberflächenbasierte Hostkonfiguration überflüssig und sorgen für die Konsistenz und Korrektheit der Konfiguration innerhalb des gesamten Datencenters. Hostprofilrichtlinien können eine bekannte, validierte Goldkonfigurationerfassen und diese zum Konfigurieren des Netzwerks, der Speichereinstellungen, der Sicherheitseinstellungen usw. auf mehreren Hosts verwenden. Sie überwachen zudem die Übereinstimmung mit Standardeinstellungen der Hostkonfiguration im Datencenter. Richtlinien vereinfachen die Verwaltung der Hostkonfiguration in kleinen und großen Umgebungen, insbesondere bei auf mehrere Maschinen verteilten Bereitstellungen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.
  • vCenter Server im verknüpften Modus – vCenter Server-Systeme können untereinander im verknüpften Modus verbunden werden, wodurch Administratoren Rollen und Lizenzen auf mehreren verbundenen vCenter Servern gemeinsam nutzen können. Administratoren erhalten einen Überblick über die gesamte Bestandsliste, indem sie eine einzelne vSphere-Clientsitzung starten. Der vSphere-Client unterstützt zudem eine granulare Suchschnittstelle, die alle Objekte über mehrere vCenter Server-Systeme hinweg durchsucht. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • vApps – vApps vereinfachen die Bereitstellung und die fortlaufende Verwaltung einer N-Tier-Anwendung in mehreren virtuellen Maschinen, indem die N-Tier-Anwendung in ein einzelnes vApp-Element verkapselt wird. vApps verkapseln nicht nur virtuelle Maschinen, sondern auch ihre gegenseitigen Abhängigkeiten und Ressourcenzuteilungen. Dies ermöglicht einzelne Betriebsvorgänge, das Klonen, die Bereitstellung und die Überwachung der gesamten Anwendung. vCenter Server unterstützt nun das Erstellen und Ausführen von vApps sowie das Importieren und Exportieren dieser vApps in Übereinstimmung mit dem Standard "Open Virtualization Format (OVF) 1.0". Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Zentrale Lizenzierung – In vSphere 4.0 erfolgen die Berichtserstellung und die Verwaltung der Lizenzierung von einem zentralen Ort aus. Wenn Sie alle Hosts aktualisieren, benötigen Sie keinen Lizenzserver oder keine Hostlizenzdateien mehr. Alle Produkt- und Funktionslizenzen sind in aus 25 Zeichen bestehenden Lizenzschlüsseln enthalten, die Sie in vCenter Server 4.0 verwalten und überwachen können. Weitere Informationen finden Sie unter Installationshandbuch – ESX und vCenter Server, Handbuch zur Einrichtung für ESXi Installable und vCenter Server und Handbuch zur Einrichtung für ESXi Embedded und vCenter Server.
  • Verbesserungen bei Leistungsdiagrammen – Die Leistungsdiagramme wurden verbessert und bieten nun eine einzelne Ansicht aller Leistungsmetriken, wie z. B. CPU, Arbeitsspeicher, Festplatte und Netzwerk, ohne dass man durch mehrere Diagramme navigieren muss. Zusätzlich enthalten die Leistungsdiagramme die folgenden Verbesserungen:
    • Kumulationsdiagramme enthalten Zusammenfassungen auf oberer Ebene von Ressourcenverteilungen, die zum Identifizieren der Hauptkonsumenten nützlich sind.
    • Miniaturansichten von virtuellen Maschinen, Hosts, Ressourcenpools, Clustern und Datenspeichern ermöglichen eine einfache Navigation zu den einzelnen Diagrammen.
    • Das Öffnen mehrerer Ebenen in der Bestandsliste ermöglicht Ihnen das schnelle Isolieren der Hauptursache von Leistungsproblemen.
    • Detaillierte Speicheransichten veranschaulichen die Nutzung nach Dateityp und verweisen auf nicht verwendete Kapazitäten.
    Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe der Leistungsdiagramme und im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Verbesserungen bei Ereignissen und Alarmen – Die erweiterte Unterstützung für vCenter Server-Alarme bei verwalteten Elementen, wie z. B. Datenspeichern und Clustern, bietet eine bessere Überwachung der Infrastrukturressourcen. Low-Level-Ereignisse bei Hardware und Hosts werden nun im vSphere-Client angezeigt, damit Fehler schnell identifiziert und isoliert werden können. Alarme können jetzt so eingestellt werden, dass sie ereignisgesteuert ausgelöst werden und warnen, wenn kritische Fehlerbedingungen auftreten. Zudem werden Alarme nur ausgelöst, wenn bestimmte Zeitbedingungen erfüllt werden, um die Anzahl von Fehlalarmen zu minimieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Verbesserte ESX-Fehlerberichte – vSphere 4.0 bietet die Möglichkeit, auf der Registerkarte "Ereignisse" des vSphere-Clients Probleme bei einem Pro-Host-Netzwerk, beim Speicher und bei VMFS aufzulisten. Jedes Fehlerereignis liefert zudem einen Link auf einen speziellen Knowledgebase-Artikel, der das Ereignis erläutert und detaillierte Korrekturschritte zum Beheben des Fehlers liefert. vSphere 4.0 bietet außerdem die Möglichkeit, anhand der Funktion für Ereignisse und Alarme spezielle Alarme für solche Ereignisse festzulegen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Integration der Leistungsindikatoren der virtuellen Maschine in Perfmon – In vSphere 4.0 sind die Leistungsindikatoren der virtuellen Maschine, wie z. B. CPU und Arbeitsspeicher, in Perfmon integriert. Dies gilt für Microsoft Windows-Gastbetriebssysteme, wenn VMware Tools installiert ist. Mit dieser Funktion können Besitzer virtueller Maschinen eine exakte Leistungsanalyse innerhalb des Gastbetriebssystems durchführen. Siehe vSphere-Client-Online-Hilfe.
  • Detaillierte Berechtigungen für Netzwerk und Datenspeicher – vCenter Server 4.0 unterstützt Berechtigungen auf Datenspeicher- und Netzwerkebene. Administrator können den Zugriff auf einen Datenspeicher oder ein Netzwerk für eine bestimmte Benutzergruppe zuteilen oder verweigern. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Verbesserungen bei der Storage Awareness – VMware bietet über individuell anpassbare Berichte und Topologie-Maps eine verbesserte Sichtbarkeit in vSphere 4.0-Interaktionen mit gemeinsam genutztem Speicher. Diese Version ermöglicht die Steuerung über die Speicherplatznutzung in der Umgebung durch Berichte pro virtueller Maschine, pro Datenspeicher usw. Sie können Probleme der physischen Konfiguration unter Verwendung der Topologie-Maps auf der Registerkarte "Speicher" des vSphere-Clients untersuchen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Zentrale Datenspeicherverwaltung – Unter Verwendung der Datenspeicheransicht im vSphere-Client können Sie nun Datenspeicher erstellen, konfigurieren und schützen sowie diese anhand von Ordnern als organisatorische Strukturen verwalten. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX, im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi und im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • vSphere-Befehlszeilenschnittstelle – Die in dieser Version enthaltene vSphere-Befehlszeilenschnittstelle (vSphere Command-Line Interface, vSphere CLI)) kann mit ESX/ESXi- und vCenter Server 4.0-Systemen sowie mit ESX/ESXi Version 3.5 Update 2 und später verwendet werden. Die vSphere CLI hat eine bedeutende Anzahl an neuen Befehlen. Dazu gehören vicfg-dns, vicfg-ntp, vicfg-user, vmware-cmd und vicfg-iscsi. Weitere Informationen zur vSphere CLI finden Sie auf der vSphere CLI-Produktseite (Englisch).
  • vSphere Management Assistant – Der vSphere Management Assistant (vMA) ist eine virtuelle Maschine, die die vSphere-Befehlszeilenschnittstelle und weitere vorgepackte Software umfasst, anhand der Entwickler und Administratoren Agenten und Skripts zum Verwalten von ESX- und ESXi-Systemen ausführen können. Zu den Funktionen von vMA gehören die nicht-interaktive Anmeldung, die die Verwendung von vSphere CLI ohne die Eingabe von Kennwörtern in Befehlszeilen ermöglicht, und die Erfassung der Protokolldateien von ESX- und ESXi-Servern. Weitere Informationen zu vMA finden Sie auf der vMA-Homepage (Englisch).
  • vSphere Host Update Utility – Führen Sie unter Verwendung von vSphere Host Update Utility ein Remote-Upgrade der ESX-Hosts (Versionen 3.0 und später) auf ESX 4.0 durch. Die intuitive Benutzeroberfläche bietet einen Echtzeitstatus des Remote-Upgrades und ermöglicht Ihnen die Angabe benutzerdefinierter Post-Upgrade-Skripts. Zu den neuen Funktionen gehören Rollbacks nach fehlgeschlagen Upgrades (unter unterstützten Szenarien). Diese Rollback-Funktion ermöglicht die einfache Verwaltung kleiner Umgebungen. Weitere Informationen finden Sie im vSphere-Upgrade-Handbuch.
  • Statistik zur Ressourcennutzung – vCenter Server zeigt nun detaillierte Statistiken zur CPU- und Arbeitsspeichernutzung für zusammengefasste virtuelle Maschinen und Ressourcenpools in einem Cluster an. Die Statistiken erfassen die CPU-Nutzung und den Bedarf sowie die Aufteilung der Arbeitsspeichernutzung nach privatem, gemeinsam genutztem, ausgelagertem und Ballooning-Speicher. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur vSphere-Ressourcenverwaltung.
  • Verbesserungen bei Guided Consolidation – Der Guided Consolidation-Dienst ist nun ein modulares Plug-In für vCenter Server. Dieser Dienst kann auf einem anderen System als vCenter Server installiert werden, wodurch vCenter Server bei Konsolidierungsvorgängen mit niedrigeren Overheads eine optimale Leistung ermöglicht wird. Guided Consolidation ist zudem in der Lage, Systeme, auf denen nicht-englische Windows-Versionen ausgeführt werden, zu erkennen und zu analysieren. Guided Consolidation kann bis zu 100 physische Maschinen gleichzeitig analysieren und Konsolidierungsempfehlungen für diese abgeben. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Dienstverwaltung der vCenter Server-Komponenten und -Plug-Ins – vCenter Server enthält eine Dienstverwaltungskonsole, die den Systemzustand der vCenter Server-Komponenten und der zugehörigen Erweiterungen anzeigt. Auf Basis des Systemzustands können Administratoren schnell Ausfälle in der Verwaltungsinfrastruktur identifizieren und beheben. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Automation und Orchestrierung mit vCenter Orchestrator – vCenter Orchestrator ist eine leistungsstarke Workflow-Engine, die die Aufgaben für VMware vSphere automatisiert und die Orchestrierung mehrerer Lösungen ermöglicht. Mit VMware vCenter Orchestrator können Sie die Best Practices erfassen und diese zur Workflow-Verarbeitung einsetzen. Dieser Vorgang stellt Konsistenz, Standardisierung und eine allgemeine Übereinstimmung mit vorhandenen IT-Richtlinien sicher. vCenter Orchestrator enthält eine Bibliothek mit erweiterbaren Workflows, mit denen Sie automatisierte, konfigurierbare Prozesse zum Verwalten Ihrer Infrastruktur erstellen und ausführen können. Orchestrator legt jeden Vorgang in der vCenter Server-API frei, damit Sie alle diese Vorgänge in Ihre automatisierten Prozesse integrieren können. Orchestrator ermöglicht Ihnen zudem über die offene Plug-In-Architektur die Integration mit anderen Management- und Verwaltungslösungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den VMware vCenter Orchestrator 4.0 - Versionshinweisen (Englisch).

Anwendungsdienste

Verfügbarkeit

  • Fehlertoleranz – VMware Fault Tolerance (FT) verhindert für alle virtuellen Maschinen Ausfallzeiten und Datenverlust bei Server-Hardwareausfällen. Wenn Sie FT für eine bestimmte virtuelle Maschine aktivieren, wird eine sekundäre Kopie dieser virtuellen Maschine zur synchronen Ausführung auf einem anderen ESX-Host aktiviert. Diese Konfiguration ermöglicht ein sofortiges, "stateful" Failover zwischen diesen beiden virtuellen Maschinen, wodurch Unterbrechungen aufgrund von Hardwareausfällen auf beiden Hosts verhindert werden. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Verfügbarkeit in vSphere.
  • Verbesserungen bei Storage VMotion – Storage VMotion kann nun mit vCenter Server verwaltet und über NFS-, Fibre-Channel- und iSCSI-Speicher-Netzwerkprotokolle hinweg eingesetzt werden. Der Ressourcenverbrauch ist minimal, da Storage VMotion Arbeitsspeicher und CPU-Anforderungen deutlich verringert, indem es die Vorteile des neuen und effizienteren Blockkopiermechanismus in VMkernel nutzt. Die Formate virtueller Festplatten können ebenfalls in einer Storage VMotion-Sitzung konvertiert werden. Eine Beispielmigration zwischen Datenspeichern kann Thick-Formate in Thin-Formate virtueller Festplatten konvertieren. Die Verwendung von Storage VMotion auf virtuellen Maschinen, die im Snapshot-Modus ausgeführt werden, wird in dieser Version nicht unterstützt. Die Snapshots müssen zuerst übernommen werden, bevor die Storage VMotion-Sitzung ausgeführt werden kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • VMware Data Recovery – VMware Data Recovery stellt die erste Verteidigungslinie zum Schutz Ihrer virtuellen Umgebung dar. VMware Data Recovery ist vollständig in VMware vCenter Server integriert, was die zentrale und effiziente Verwaltung der Sicherungsaufgaben ermöglicht. VMware Data Recovery nutzt Snapshots virtueller Maschinen zum Herstellen einer exakten Kopie in kurzer Zeit und schließt Datendeduplizierung zum Speichern auf einem Festplattenspeicher ein, der durch Datensicherungen belegt ist. Das Produkt nutzt die sich in der Regel immer weiter verringernden Sicherungsfenster effektiv, indem es die Leistung und Kosteneffizienz festplattenbasierender Speicher und der Datendeduplizierung optimal einsetzt. Weitere Informationen finden Sie im Administratorhandbuch für VMware Data Recovery.
  • Enhanced VMotion Compatibility – Enhanced VMotion Compatibility (EVC) konfiguriert automatisch Server, deren CPUs über Intel FlexMigration- und AMD-V Extended Migration-Technologien verfügen, die VMotion-kompatibel mit Servern sind, die ältere CPUs verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • VMware HA - Optimierte Zugangssteuerung – Die Zugangssteuerung wurde verbessert, um zum Reservieren von Failover-Kapazitäten flexiblere Konfigurationsoptionen zu bieten. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Verfügbarkeit in vSphere.
  • VMware HA - Wartungsmodus – VMware HA unterstützt nun den Wartungsmodus, der bei Ausführung von Wartungsvorgängen Failover-Aktionen anhält. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Verfügbarkeit in vSphere.
  • High Availability-Clusterbildung mit Windows Server 2000, 2003, 2008 – vSphere 4.0 unterstützt den Microsoft Cluster Service (MSCS) mit Windows 2000 und Windows 2003 sowie die Failover-Clusterbildung für Windows 2008. Die Clusterbildung wird sowohl für 32-Bit- als auch 64-Bit-Gastbetriebssysteme unterstützt. Das Starten von virtuellen SAN-Maschinen wird ebenfalls unterstützt. Majority Node Set-Cluster mit Replizierung auf Anwendungsebene (z. B. Exchange 2007 Cluster Continuous Replication [CCR]) werden jetzt unterstützt. Weitere Informationen über MSCS-Unterstützung, darunter wichtige Beschränkungen, finden Sie unter Setup für das Failover-Clustering und Microsoft Cluster Service. Weitere Informationen zu unterstützten Speicher-Arrays finden Sie in den vSphere-Kompatibilitätstabellen (Englisch).

Sicherheit

  • VMware vShield Zones – vShield Zones erweitert den Schutz und die Vertraulichkeit virtueller Maschinen und ihrer Daten. VMware vShield Zones ermöglicht, dass Kunden den Netzwerkzugriff auf vertrauliche Bereiche des virtuellen Datencenters überwachen und steuern, einschließlich der DMZ oder Servern mit vertraulichen Daten, die bestimmten Vorschriften, wie z. B. der PCI- oder SOX-Übereinstimmung, unterworfen sind. Administratoren können den Datenverkehr sicher per Bridge, Firewall oder Isolation über logische oder organisatorische Grenzen innerhalb vorhandener vCenter Server-Bereitstellungen hinweg steuern. Dabei können weiterhin die Flexibilität und Verfügbarkeit der Computing-Ressourcen-Pools gemeinsam genutzt werden. Sie können dieses Produkt von der zusätzlichen DVD/ISO installieren, die im Lieferumfang von vSphere 4.0 enthalten ist. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu VMware vShield Zones (Englisch).
  • VMware VMsafe – VMware VMsafe ist eine neue Technologie, die die Eigenschaften von vSphere dazu nutzt, virtuelle Maschinen in einer Weise zu schützen, die zuvor bei physischen Maschinen nicht möglich war. VMware VMsafe bietet ein Programm zur gemeinsamen API-Nutzung, damit Partner VMware-sensitive Sicherheitsprodukte entwickeln können. Die VMsafe Security API ermöglicht Sicherheitsanbietern, die inhärenten Eigenschaften der Virtualisierung in ihren Sicherheitsangeboten zu verwenden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage VMware VMsafe Security Technology (Englisch).
  • VMkernel-Schutz – Als Teil der fortlaufenden Anstrengungen zum Schutz des Hypervisors vor häufig auftretenden Attacken und Exploits wurden Mechanismen entwickelt, um die Integrität von VMkernel und der geladenen Module sicherzustellen, da sie sich auf der Festplatte und im Arbeitsspeicher befinden. Techniken zur Sicherstellung der Festplattenintegrität schützen das Starten des Hypervisors durch Verwendung des Trusted Platform Module (TPM), eines Hardwaregeräts, das in Servern eingebettet ist. Um die Authentizität und Integrität von dynamisch geladenem Code sicherzustellen, werden VMkernel-Module während des Ladevorgangs digital signiert und anschließend validiert. Diese Mechanismen zum Erhalt der Festplattenintegrität schützen vor Malware, die versucht, den sich auf der Festplatte befindlichen VMkernel zu überschreiben oder zu ändern. VMkernel verwendet zudem während des Ladens Techniken zum Erhalt der Arbeitsspeicherintegrität zusammen mit Mikroprozessor-Funktionen, um sich vor häufig vorkommenden Pufferüberlaufattacken zu schützen, die dazu dienen, Schwächen im ausgeführten Code auszunutzen. Diese Techniken bieten einen stärkeren Schutz für den Hypervisor. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.

Skalierbarkeit

  • Hot-Add-Unterstützung für virtuelle Maschinen – Die neu in ESX/ESXi 4.0 eingeführte virtuelle Hardware unterstützt das Hot-Plug für virtuelle Geräte sowie zusätzliche virtuelle CPUs und Arbeitsspeicher für eine virtuelle Maschine, ohne dass diese ausgeschaltet werden muss. Im Handbuch für die Installation von Gastbetriebssystemen (Englisch) finden Sie eine Liste der Betriebssysteme, für die diese Funktionalität unterstützt wird.
  • 8-Wege-Virtual SMP – ESX/ESXi 4.0 unterstützt virtuelle Maschinen mit bis zu acht virtuellen CPUs, was bedeutet, dass Sie größere CPU-intensive Arbeitslasten auf der VMware ESX-Plattform ausführen können. Sie können außerdem einer virtuellen Maschine eine beliebige Anzahl virtueller CPUs zwischen eins und acht zuweisen. Weitere Informationen zu Gastbetriebssystemen, die SMP vollständig unterstützen, finden Sie im Handbuch für die Installation von Gastbetriebssystemen (Englisch).
  • 255 GB RAM – Virtuellen ESX/ESXi 4.0-Maschinen kann bis zu 255 GB RAM zugewiesen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Neue virtuelle Hardware – In ESX/ESXi 4.0 wurde eine neue Generation virtueller Hardware (Hardware der virtuellen Maschine - Version 7) integriert, die signifikante neue Funktionen bietet, wie z. B.:
    • Neue virtuelle Speichergeräte
      • Virtuelle SAS-Geräte (Serial Attached SCSI, SAS) – Unterstützt die Ausführung von Failover-Clustering-Konfigurationen unter Windows Server 2008.
      • Virtuelles IDE-Gerät – Ideal zur Unterstützung älterer Betriebssysteme, für die keine SCSI-Treiber zur Verfügung stehen.
    • VMXNET Generation 3 – Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt vNetwork dieser Funktionsliste.
    • Hot-Plug-Unterstützung für virtuelle Geräte und Hot-Add-Unterstützung für Arbeitsspeicher und virtuelle CPUs
    Hardwareversion 7 ist der Standard für neue virtuelle ESX/ESXi 4.0-Maschinen. ESX/ESXi 4.0 führt weiterhin virtuelle Maschinen aus, die auf Hosts erstellt wurden, auf denen ESX Server Version 2.x und 3.x ausgeführt werden. Virtuelle Maschinen, die Funktionen der virtuellen Hardwareversion 7 verwenden, sind nicht kompatibel mit ESX/ESXi-Versionen vor Version 4.0. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • VMDirectPath für virtuelle Maschinen – Der E/A-Gerätezugriff von VMDirectPath erweitert die CPU-Effizienz beim Verarbeiten von Arbeitslasten, die kontinuierlichen und regelmäßigen Zugriff auf E/A-Geräte erfordern, indem es virtuellen Maschinen ermöglicht wird, direkt auf die physischen Hardwaregeräte zuzugreifen. Andere Virtualisierungsfunktionen, wie z. B. VMotion, die Hardwareunabhängigkeit und die gemeinsame Nutzung physischer E/A-Geräte, stehen virtuellen Maschinen, die diese Funktion verwenden, nicht zur Verfügung. VMDirectPath-E/A für Netzwerk-E/A-Geräte wird mit dem Intel 82598 10 Gigabit Ethernet Controller und Broadcom 57710 sowie 57711 10 Gigabit Ethernet Controller vollständig unterstützt. Diese Funktion wird experimentell unterstützt für E/A-Speichergeräte mit QLogic QLA25xx 8Gb Fibre-Channel, dem Emulex LPe12000 8Gb Fibre-Channel sowie den LSI 3442e-R und 3801e (basierend auf dem 1068-Chip) 3Gb SAS-Adaptern. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.

Infrastrukturdienste

vCompute

  • 1 TB Hostarbeitsspeicher – ESX/ESXi 4.0 unterstützt Systeme mit bis zu 1 TB RAM. In den vSphere-Kompatibilitätstabellen (Englisch) finden Sie eine Liste der Systeme, für die 1 TB Hostarbeitsspeicher unterstützt wird.
  • 64 logische CPUs und 320 virtuelle Maschinen (mit einer Gesamtzahl von bis zu 512 virtuellen CPUs) pro Host – ESX/ESXi 4.0 bietet Platz für mehr virtuelle Maschinen pro Host und ermöglicht sogar höhere Konsolidierungsraten auf größeren Maschinen. Weitere Informationen finden Sie unter Maximalwerte für die Konfiguration zu VMware vSphere 4.0.
  • 64-Bit VMkernel – Der VMkernel, eine Kernkomponente des ESX/ESXi 4.0-Hypervisors, ist nun eine 64-Bit-Komponente. Diese Funktion sorgt für eine höhere Kapazität des physischen Hostarbeitsspeichers, verbessert die Leistung und bietet eine nahtlosere Hardwareunterstützung als frühere Versionen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur vSphere-Ressourcenverwaltung.
  • 64-Bit-Servicekonsole – Die Servicekonsole für ESX 4.0 unter Linux basiert nun auf 64-Bit. Die neue Servicekonsolenversion ist von einer kürzlichen Version eines führenden Enterprise Linux-Anbieters abgeleitet. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur vSphere-Ressourcenverwaltung.
  • Energieverwaltung – ESX/ESXi 4.0 unterstützt Enhanced Intel SpeedStep® und Enhanced AMD PowerNow! Technologien für die CPU-Energieverwaltung. Mit "Dynamic Voltage and Frequency Scaling" (DVFS) kann ESX/ESXi Energie bei ESX-Hosts sparen, wenn diese nicht mit maximaler Kapazität betrieben werden. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur vSphere-Ressourcenverwaltung.
  • Vollständige Unterstützung für DPM in Verbindung mit IPMI und iLO Remote Power On – IPMI und iLO stellen nun eine Alternative zu Wake on LAN als DPM-Remoteeinschaltmechanismen dar. DPM in Verbindung mit IPMI, iLO oder Wake on LAN wird nun vollständig in DRS-Clustern unterstützt, die in Übereinstimmung mit den VMware-Richtlinien getestet und konfiguriert wurden. Weitere Informationen zu IPMI, iLO und diesen Richtlinien finden Sie im Handbuch zur vSphere-Ressourcenverwaltung.

vStorage

  • Thin Provisioning (Thin-Bereitstellung) von virtuellen Festplatten – Das Thin Provisioning von VMware ermöglicht virtuellen Maschinen die bedarfsweise Verwendung von Speicherplatz, wodurch die Speichernutzung für virtuelle Umgebungen erhöht wird. vCenter Server 4.0 enthält Alarme und Berichte, die die Zuteilung und aktuelle Nutzung der Speicherkapazität festhalten, damit Administratoren die Zuteilung von Speicher für virtuelle Umgebungen optimieren können. Thin Provisioning ermöglicht Benutzern das sichere Optimieren des verfügbaren Speicherplatzes durch Überzuteilung und reduziert die Speicherkosten für virtuelle Umgebungen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.
  • VMware Paravirtualized SCSI (PVSCSI) – Paravirtualisierte SCSI-Adapter sind Hochleistungs-Speicheradapter, die für virtuelle Maschinen einen höheren Durchsatz und eine geringere CPU-Nutzung bieten. Diese Adapter eignen sich am besten für Umgebungen mit sehr E/A-intensiven Gastanwendungen. Es wird empfohlen, dass Sie einen primären Adapter für die Verwendung mit einer Festplatte erstellen, die die Systemsoftware hostet (Boot-Festplatte), und einen separaten PVSCSI-Adapter für die Festplatte, auf der die Benutzerdaten gespeichert werden, z. B. eine Datenbank. Der primäre Adapter ist der Standardadapter für das Gastbetriebssystem auf der virtuellen Maschine. Für virtuelle Maschinen mit Microsoft Windows 2008-Gastbetriebssystemen ist beispielsweise LSI Logic der primäre Standardadapter. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • vStorage VMFS Volume Grow – vCenter Server 4.0 ermöglicht die dynamische Vergrößerung einer VMFS-Volume-Erweiterung, um die Kapazität eines vorhandenen Datenspeichers zu erhöhen. VMFS Volume Grow ist eine neue Methode zum Vergrößern eines Datenspeichers, ohne die Ausführung virtueller Maschinen unterbrechen zu müssen. Nachdem eine LUN für diesen Datenspeicher mittels eines Array Management Utility vergrößert wurde, kann der Administrator mithilfe von VMFS Volume Grow die VMFS-Erweiterung auf der vergrößerten LUN vergrößern. Der neu verfügbare Speicherplatz wird als größeres VMFS-Volume (Datenspeicher) zusammen mit einem zugeordneten Vergrößerungsereignis in vCenter Server-Systemen angezeigt. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.
  • Pluggable Storage Architecture – Die "Pluggable Storage Architecture" (PSA) ist ein offenes, modulares Framework, das Speicher-Multipathing-Lösungen von Drittanbietern für Arbeitslastverteilung und hohe Verfügbarkeit ermöglicht. Mit vSphere-CLI oder vCenter Server können Sie Pfade verwalten, die vom standardmäßigen nativen Multipathing gesteuert werden. Wenn eine Array-spezifische Funktionalität erforderlich ist, kann anhand der vSphere-CLI ein Drittanbieter-Plug-In, das die vStorage APIs für Multipathing verwendet, konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie im SAN-Konfigurationshandbuch (für Fibre-Channel) oder im SAN-Konfigurationshandbuch (für iSCSI).
  • Erweiterung für virtuelle Festplatten bei laufendem Betrieb (Hot Extend) – Hot Extend wird für virtuelle VMFS-Festplatten im Flat-Format im dauerhaften Modus und ohne VMFS-Snapshots unterstützt. In Verbindung mit der neuen Volume Grow-Funktion verfügt der Benutzer über maximale Flexibilität bei der Verwaltung sich vergrößernder Kapazitäten in vSphere 4.0. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.
  • Leistung und Skalierbarkeit von Speicher-Stacks – Die Kombination des neuen, im Gast integrierten, virtualisierungsoptimierten SCSI-Treibers mit zusätzlichen Speicher-Stack-Optimierungen auf ESX-Kernelebene verbessern die E/A-Speicherleistung entscheidend und führen dazu, dass selbst die E/A-intensivsten Anwendungen, wie z. B. Datenbanken und Messaging-Anwendungen, zu Topkandidaten für die Virtualisierung werden. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.
  • Software-iSCSI- und NFS-Unterstützung mit Jumbo-Frames – vSphere 4.0 bietet Unterstützung für Jumbo-Frames mit NFS und iSCSI auf 1 Gb- und 10 Gb-Netzwerkkarten. Weitere Informationen finden Sie im SAN-Konfigurationshandbuch (für iSCSI).
  • Fibre-Channel über Ethernet – vSphere 4.0 erweitert die für VMware-Kunden zur Verfügung stehende Anzahl der E/A-Konsolidierungsoptionen, indem Unterstützung für Fibre-Channel über Ethernet auf "Converged Network Adapters" (CNAs) hinzugefügt wird. Eine Liste der unterstützten Fibre-Channel-über-Ethernet-CNAs mit vSphere 4.0 finden Sie auf der Registerkarte "IO Devices" im Hardwarekompatibilitätshandbuch (Englisch).
  • Verwalten von VMFS-Volumes mit Array-basierten LUN-Snapshots – Das Mounten Array-basierter LUN-Snapshots (und Array-basierter LUN-Klone) erfolgt in vSphere 4.0 nun auf einfache Art und optimal gesteuert. Diese LUNs werden nun nach einer erneuten Prüfung des Speichers automatisch erkannt. Einzelne Snapshots (oder einzelne Klone) können zum Mounten und zur Verwendung durch den ESX-Host ausgewählt werden. Wenn Sie einen Snapshot (Klon) mounten möchten, muss dieser allerdings beschreibbar sein. VMFS muss einen neuen eindeutigen Bezeichner bzw. eine neue VMFS-Volume-Signatur in den Snapshot oder Klon schreiben, um diesen sicher in derselben Farm wie die Original-LUN zu mounten. Wenn sich das replizierte Volume bei Notfallwiederherstellungen nicht in derselben Farm befindet, können LUNs ohne vorheriges Speichern einer neuen Signatur gemountet werden. Weitere Informationen finden Sie im SAN-Konfigurationshandbuch (für Fibre-Channel) oder im SAN-Konfigurationshandbuch (für iSCSI).
  • Verbesserungen bei der iSCSI-Unterstützung – Updates des iSCSI-Stacks sorgen für Verbesserungen sowohl bei Software-iSCSI (wobei der iSCSI-Initiator auf ESX-Ebene ausgeführt wird) als auch bei Hardware-iSCSI (wobei ESX einen hardwareoptimierten iSCSI HBA nutzt), was die Leistung und Funktionalität von Software- und Hardware-iSCSI deutlich verbessert und den CPU-Overhead für Software-iSCSI signifikant verringert. Weitere Informationen finden Sie im SAN-Konfigurationshandbuch (für Fibre-Channel).
  • Bessere Unterstützung für NFS-Datenspeicher – ESX unterstützt nun bis zu 64 NFS-Freigaben als Datenspeicher in einem Cluster.

vNetwork

  • Verteilter vNetwork-Switch – Die neue Generation für das Management virtueller Netzwerke von VMware. Der verteilte vNetwork-Switch (vDS) umfasst viele ESX/ESXi-Hosts und ermöglicht Kunden, fortlaufende Netzwerkwartungsaktivitäten deutlich zu verringern und die Netzwerkkapazität schnell zu erhöhen. In vNetwork sind neue VMotion-Netzwerktechnologien und zugeordnete APIs integriert, die Partnern das Erstellen umfangreicher, VMotion-sensitiver Netzwerkanwendungen ermöglichen, die auf vSphere 4.0 aufsetzen. vNetwork enthält zudem diese Verbesserungen:
    • Unterstützung für private VLANs – Die Unterstützung für private VLANs sorgt für eine breite Kompatibilität mit vorhandenen Netzwerkumgebungen, in denen das private VLAN bereitgestellt werden kann. Private VLANs ermöglichen Benutzern, die Kommunikation zwischen virtuellen Maschinen auf demselben Netzwerksegment einzuschränken, was die Anzahl der für bestimmte Netzwerkeinrichtungen erforderlichen Subnetze verringert.
    • Network VMotion – Mit vDS kann man den Netzwerkstatus einer virtuellen Maschine verfolgen, die in der virtuellen Infrastruktur verschoben wird, was die Netzwerküberwachung und Fehlerbehebung stark vereinfacht.
    • Unterstützung für verteilte Switches von Drittanbietern – Der verteilte vNetwork-Switch (vDS) bietet Unterstützung für verteilte virtuelle Switches von Drittanbietern.
    Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.
  • VMXNET Generation 3 – VMXNET3 ist die dritte Generation paravirtualisierter Netzwerkkarten von VMware. VMXNET3 enthält diese neuen Funktionen, die in Enhanced VMXNET nicht enthalten sind:
    • MSI/MSI-X-Unterstützung (gemäß der Kernel-Unterstützung für das Gastbetriebssystem)
    • Skalierung der Empfangsseite (unterstützt in Windows 2008, wenn explizit über die Konfigurationsregisterkarte "Erweitert" des Geräts aktiviert)
    • IPv6-Prüfsumme und TCP Segmentation Offloading (TSO) über IPv6
    • VLAN-Offloading
    • Große TX/RX-Ring-Größen (konfiguriert in der virtuellen Maschine)
    Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.
  • IPv6-Unterstützung – vSphere 4.0 unterstützt IPv6 für den ESX/ESXi VMkernel, für die Servicekonsole und für vCenter Server. Die neue IPv6-Unterstützung sorgt dafür, dass vSphere-Kunden in gemischten IPv4/IPv6-Umgebungen ESX- und ESXi-Hosts über vCenter Server verwalten können. Die Netzwerkspeicherunterstützung (iSCSI und NFS) über IPv6 ist experimentell. Weitere Informationen zu IPv6-Funktionen in vSphere 4.0 finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.

Kompatibilität und Erweiterbarkeit für Drittanbieter

  • Zusätzliche Unterstützung für Gastbetriebssysteme – ESX/ESXi 4.0 bietet nun Unterstützung für Gastbetriebssysteme, die zuvor auf der ESX-Plattform nicht unterstützt wurden. Folgende Gastbetriebssysteme werden nun unterstützt:
    • Asianux 3.0 Server
    • CentOS 4
    • Debian 4
    • Debian 5
    • FreeBSD 6
    • FreeBSD 7
    • OS/2 4, 4.5
    • MS-DOS 6.22
    • Windows 3.1
    • Windows 95
    • Windows 98
    • Windows 7 (experimentell)
    • Windows Server 2008 R2 (experimentell)
    • Windows Preinstallation Environment 2.1
    • SCO OpenServer 5
    • SCO UnixWare 7
    • Solaris 8 (experimentell)
    • Solaris 9 (experimentell)
    Weitere Informationen finden Sie im Handbuch für Gastbetriebssysteme (Englisch).
  • Verbesserungen bei der Anpassung des Gastbetriebssystems – vCenter Server unterstützt nun die Möglichkeit, die folgenden neuen Gastbetriebssystemplattformen anzupassen:
    • Windows Server 2008 (32-Bit und 64-Bit)
    • Ubuntu 8.04
    • Debian 4.0
    Außerdem können Administratoren jetzt die Zeitzoneninformationen für Linux-Gastbetriebssysteme anpassen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im vSphere-Handbuch Grundlagen der Systemverwaltung.
  • Unterstützung für verteilte Switches von Drittanbietern – Der verteilte vNetwork-Switch (vDS) bietet Unterstützung für verteilte virtuelle Switches von Drittanbietern. Weitere Informationen zu verteilten virtuellen Switches von Drittanbietern finden Sie auf der Dokumentationsseite für Cisco Systems, Inc. unter www.cisco.com/go/1000v.
  • vStorage APIs für Multipathing – Ein Framework für Speicherpartner-Multipathing-Plug-Ins, das mit dem standardmäßigen VMware Ready-HCL-Zertifizierungsprogramm integriert ist. Die vStorage APIs für Multipathing stellen ein E/A-Multipathing-Framework dar, das Speicherpartnern das Erstellen von Multipathing-Erweiterungsmodulen ermöglicht, die als Plug-Ins für VMware ESX/ESXi eingesetzt werden können und Speicherpfad-Failover sowie Speicher-E/A-Durchsatz bieten, die für die Speicher-Arrays der Partner optimiert sind. Anhand des VMware Ready-Zertifizierungsprogramms können die Speicherpartner ihre Multipathing-Erweiterungensmodule für die Unterstützung mit VMware ESX/ESXi zertifizieren.
  • Natives SATA – ESX/ESXi 4.0 bietet mehr Speichermöglichkeiten für Kunden durch die Unterstützung interner SATA-Festplatten, die über die SATA-Schnittstelle angeschlossen sind. Dadurch können Administratoren die Speicherkosten reduzieren, indem der für die Festplattenspeicherung niedrigste verfügbare Kostentyp unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESX und im Handbuch zur Serverkonfiguration für ESXi.
  • Zusätzliche vCenter Server- und vSphere-Client-Plattformen – vCenter Server und der vSphere-Client unterstützen zusätzliche Plattformen in dieser Version.

    vCenter Server 4.0 unterstützt in dieser Version die folgenden Datenbanken:

    • Microsoft SQL Server 2008
    • Oracle 11g

    vCenter Server 4.0 wird auf den folgenden zusätzlichen Betriebssystemen unterstützt:

    • Microsoft Windows 2003 (x64) im 32-Bit-Kompatibilitätsmodus
    • Microsoft Windows 2008 (x64) im 32-Bit-Kompatibilitätsmodus
    • Microsoft Windows 2008 (x32)

    Ab dieser Version wird vSphere Client 4.0 auf den folgenden zusätzlichen Betriebssystemen unterstützt:

    • Microsoft Windows 2003 (x64) im 32-Bit-Kompatibilitätsmodus
    • Microsoft Windows 2008 (x64) im 32-Bit-Kompatibilitätsmodus
    • Microsoft Windows 2008 (x32)
    • Windows Vista (x32 und x64)
    Bitte überprüfen Sie die vSphere-Kompatibilitätstabellen (Englisch) auf weitere Details zu den genauen Editionen und Architekturen.
  • Virtual Machine Communication Interface (VMCI) – ESX/ESXi 4.0 verfügt über ein neues virtuelles Gerät, das die Highspeed-Kommunikation zwischen der virtuellen Maschine und dem Hypervisor sowie zwischen virtuellen Maschinen auf demselben Host vereinfacht. VMCI stützt sich nicht auf Gastbetriebssystem-Netzwerke. Die VMCI Sockets-Bibliothek ist eine komfortable Schnittstelle zur Verwendung dieses Geräts. Weitere Informationen finden Sie auf der VMCI-Startseite (Englisch).
  • Virtual Machine Communication Interface Sockets API – VMCI Sockets ist ein leicht handhabbares Application Programming Interface (API) für das "Virtual Machine Communication Interface" (VMCI), das eine schnelle Kommunikation zwischen einer virtuellen Maschine und dem Hypervisor sowie zwischen virtuellen Maschinen ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie auf der VMCI-Startseite (Englisch).
  • CIM SMASH/Server Management API – VMware-Hypervisoren implementieren die dem Industriestandard gemäße Common Information Model-Schnittstelle (CIM-Schnittstelle) zum Überwachen und Verwalten des Systemzustands der Serverhardware. Die Implementierung basiert auf den von DMTF definierten Profilen der "System Management Architecture for Server Hardware" (SMASH). Diese Schnittstelle wird auf ESX/ESXi 4.0 unterstützt. Weitere Informationen finden Sie auf der Dokumentationsseite für VMware CIM APIs (Englisch).
  • CIM-Speichermanagement-API – VMware implementiert die dem Industriestandard gemäße Common Information Model-Schnittstelle (CIM-Schnittstelle) zum Überwachen von Datencenter-Speicherressourcen. Die Implementierung basiert auf der von SNIA definierten "Storage Management Initiative-Specification" (SMI-S). Diese Schnittstelle wird von ESX/ESXi und vCenter Server 4.0 unterstützt. Weitere Informationen finden Sie auf der Dokumentationsseite für VMware CIM APIs (Englisch).