Cloud-Ökonomie beschreibt die Analyse der Kosten und Vorteile von Cloud Computing und der zugrunde liegenden wirtschaftlichen Prinzipien. Als Disziplin untersucht sie Schlüsselfragen für Unternehmen: Wie hoch ist der Return on Investment (ROI) einer Cloud-Migration oder eines Wechsels aktueller Cloud-Anbieter? Und wie hoch sind die Gesamtbetriebskosten (TCO) einer Cloud-Lösung im Vergleich zu einer herkömmlichen On-Premises-Lösung?
Wenn einzelne Unternehmen die Wirtschaftlichkeit von Cloud Computing verstehen, können sie ihre Investitionen optimieren und maximalen Nutzen erzielen.
Cloud-Ökonomie umfasst zwei Hauptprinzipien: Skaleneffekte und globale Reichweite. Durch Skaleneffekte sparen Cloud-Anbieter Unternehmen Geld, da sie Computing-Ressourcen in großen Mengen zu geringeren Kosten erwerben. Wenn Unternehmen diese gemeinsam genutzten Ressourcen verwenden, vermeiden sie hohe Investitionskosten für den Kauf ihrer eigenen teuren Infrastruktur. Und mit einem nutzungsbasierten Zahlungsmodell bezahlen Unternehmen nur für aktiv genutzte Ressourcen und skalieren diese nach Bedarf.
Durch die globale Reichweite von Cloud Computing werden ebenfalls erhebliche Einsparungen erzielt. Unternehmen können ihre Personalkosten drastisch senken, wenn Server nicht mehr On-Premises untergebracht werden müssen und sich stattdessen überall auf der Welt befinden und unabhängig vom Standort zugänglich sind. IT-Teams müssen zudem keine Zeit mehr für das Bereitstellen und Warten komplexer Hardware vor Ort aufwenden.
Durch die Bereitstellung konsistenter Infrastrukturen und einheitlicher Abläufe in sämtlichen IT-Umgebungen können IT-Teams zusätzliche betriebliche Einsparungen erzielen und sowohl Komplexität als auch IT-Silos reduzieren.
Neben der enormen Effizienz und den Kosteneinsparungen durch Cloud Computing gibt es noch einen weiteren wirtschaftlichen Vorteil: geschäftliche Agilität. Unternehmen mit Cloud Computing-Ressourcen können Anwendungen schneller bereitstellen und Storage- sowie Computing-Leistung bedarfsorientiert erhöhen. Dank dieser IT-Agilität reagieren sie schneller auf Marktveränderungen und Kundenanforderungen, was wiederum zu einem schnelleren Umsatzwachstum führt.
Vor dem Umstieg auf die Cloud sollten Unternehmen die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile genau analysieren und sich ein detailliertes Bild von konkreten Kosten und Einsparungen machen. Wird es langfristige Einsparungen und Effizienzsteigerungen geben? Die Antworten variieren je nach Unternehmensanforderungen und -umständen sowie der in Betracht gezogenen Cloud-Lösung. Das Ziel besteht darin, eine Cloud-Einführungsstrategie zu vermeiden, die Kosten, Komplexität und Personalbedarf in die Höhe treibt.
Bei der Analyse der Cloud-Ökonomie für ihr Unternehmen können IT- und Finanzmanager anhand eines grundlegenden Prozesses sowohl ROI als auch TCO ihres Cloud Computing-Projekts bestimmen und Argumente gegenüber Führungskräften mit diesen Schätzungen untermauern. Dieser Prozess muss die folgenden drei Elemente beinhalten:
Mithilfe von konkreten Zahlen können IT-Manager die TCO verschiedener Cloud-Architekturen und -Szenarien vergleichen. Auf diese Weise haben sie gegenüber den Entscheidungsträgern in ihrem Unternehmen stärkere Argumente für den geschäftlichen Nutzen der Cloud-Einführung.
Durch die Analyse der Cloud-Ökonomie im Cloud Computing können IT-Teams ein weitaus differenzierteres Verständnis ihrer Investitions- und Betriebskosten entwickeln. Neben den reinen Zahlen sollten sie jedoch auch berücksichtigen, wie Cloud Computing sowohl die Entwickler- als auch die Technikerproduktivität fördern und unterstützen kann. Cloud-Ökonomie geht über das bloße Senken von Cloud Computing-Kosten hinaus. Es geht vielmehr darum, Geschäftsziele durch höhere Geschwindigkeit und Agilität zu erreichen. Der Blick für das große Ganze erleichtert es IT-Teams, die beste Cloud-Lösung für ihre Anforderungen auszuwählen.
IT-Teams müssen ihre Entscheidungen hinsichtlich der Cloud-Ökonomie objektiv treffen und sich dabei grundlegender Regeln der Verhaltensökonomie bewusst sein. Eine Reihe potenzieller Vorurteile und Schwachpunkte kann sich negativ auf ihre Entscheidungsfindung auswirken:
Weitere Informationen finden Sie im Blog-Beitrag „Verhaltensmuster und Vorurteile – Cloud-Ökonomie verständlich erklärt“.
Cloud-Ökonomen sind Experten für Cloud-Ökonomie, d.h. Prinzipien, Kosten und Nutzen. Cloud-Ökonomen unterstützen Unternehmen dabei, die Kosten und Einsparungen einer neuen Cloud-Lösung zu prognostizieren. Von Cloud-Ökonomen erstellte TCO-Analysen für einen Business Case können eine Entscheidungsgrundlage von unschätzbarem Wert darstellen.
Die Zusammenarbeit mit Cloud-Ökonomen beginnt in der Regel mit einer Kundenanalyse, bei der Geschäftsziele sowie IT-Problembereiche und -Herausforderungen ermittelt werden. Als Nächstes wird ein Finanzmodell auf Basis realer Daten und Branchen-Benchmarks erstellt.
In einer abschließenden TCO- und ROI-Präsentation werden Cloud-Lösungen im Hinblick auf Preisstrukturen, Kosten und Einsparungen (einschließlich Investitionskosten gegenüber Betriebskosten) sowie Geschäftsbereichsauswirkungen verglichen. Außerdem werden Empfehlungen ausgesprochen und die nächsten Schritte erläutert.
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