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Was ist eine hybride VDI?

Eine hybride VDI ist ein Client Computing-Modell, bei dem virtualisierte Desktops und Anwendungen mit einer Kombination aus Cloud-basierter und On-Premises-Infrastruktur bereitgestellt werden. Bei dieser Art von virtueller Desktop-Infrastruktur (VDI) erweitern Unternehmen, die bisher eine On-Premises-basierte VDI-Infrastruktur genutzt haben, ihre Kapazität durch eine Cloud-basierte VDI. Mit einer hybriden VDI bewältigen Unternehmen unvorhersehbare Ereignisse wie Naturkatastrophen, Notfälle, den Ausbruch von Krankheiten wie der weltweiten COVID-19-Pandemie und andere Herausforderungen, die ansonsten zu Geschäftsunterbrechungen führen oder die Sicherheit von Mitarbeitern gefährden könnten.

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Welche Vorteile bietet eine hybride VDI?

Eine hybride VDI bedeutet für Unternehmen schnelle Skalierbarkeit. Das wochen- oder monatelange Warten auf eine On-Premises-Infrastruktur zum Erweitern von VDI-Funktionen entfällt dabei.

On-Premises- und Cloud-basierte VDI-Pods können verknüpft werden, um eine einheitliche Broker-Umgebung für Desktops und Anwendungen bereitzustellen, die sich über eine einzige Berechtigungsebene verwalten lässt. Dadurch profitieren Unternehmen von einer einfachen zentralen Oberfläche und niedrigerem Verwaltungsaufwand. Darüber hinaus erleichtern gängige Cloud-Managementservices auf der Cloud-Steuerungsebene das Management von Images, Anwendungen und mehr in Hybrid Cloud- und Multi-Cloud-Modellen.

Mit einer hybriden VDI erhalten Unternehmen Zugriff auf globale Cloud-Ressourcen, die elastisch und skalierbar sind. Eine hybride VDI-Infrastruktur kann auch eine Reihe anderer geschäftlicher Herausforderungen bewältigen, darunter Business ContinuityDisaster Recovery sowie die Unterstützung von Remote-Mitarbeitern.

Durch das Hinzufügen einer Cloud-basierten VDI zu einer Hybridlösung können Unternehmen ihre Kosten dank nutzungsbasierter Preisgestaltung niedrig halten und zahlen dabei nur für die Ressourcen, die sie in Anspruch nehmen.

Schließlich profitieren Unternehmen von der globalen Reichweite der führenden Public Cloud-Anbieter. AWS, Azure und IBM Cloud betreiben weltweit Rechenzentren mit mehreren Regionen und Verfügbarkeitszonen. Unternehmen können Daten- und Anwendungslokalität an nahezu jedem Standort gewährleisten, um die bestmögliche Anwendererfahrung für zunehmend globale Mitarbeiter sicherzustellen.

Funktionsweise einer hybriden VDI

VDI-Bereitstellungen wurden früher mithilfe von On-Premises-Servern und -Storage installiert und verwaltet. Sie nutzten virtuelle Maschinen (VMs) mit Tools zur Veröffentlichung von Desktops und Anwendungen (z.B. VMware Horizon), um Anwendern virtuelle Desktops und Anwendungen bereitzustellen. Dabei war es unerheblich, ob die Verbindung mit On-Premises-basierten Thin Client-Geräten erfolgte oder remote über PCs, Laptops, Tablets oder Smartphones, die über das Internet verbunden waren.

Da für die Skalierung von On-Premises-Umgebungen eine neue Infrastruktur eingerichtet werden muss, kann es Wochen oder Monate dauern, um dynamische Anforderungen zu erfüllen. Durch das Beibehalten vorhandener On-Premises-Infrastrukturen und Verwenden von Tools wie VMware Horizon in der Cloud haben Unternehmen verschiedene Optionen, um ihre VDI-Bereitstellungen nahtlos in eine Hybridumgebung zu skalieren:

  • Edge-Appliances: Unternehmen können die On-Premises-Komponente einer hybriden VDI-Infrastruktur mithilfe von speziell entwickelten Lösungen wie Dell EMC VxRail-Hardware mit VMware Horizon und VMware Cloud Foundation (VCF) schnell skalieren. Diese Lösung ist zum Kauf oder im Zuge eines abonnementbasierten Modells erhältlich, wodurch Unternehmen die Wahl zwischen einem OpEx- und einem CapEx-Ansatz haben.
  • VMware Horizon auf AWS, Azure oder IBM Cloud: Mit dieser Option erweitern Unternehmen VDI-Workloads zwischen On-Premises- und VMware Cloud on AWS-, Microsoft Azure- oder IBM Cloud-Umgebungen. IT-Administratoren können dabei ihre vorhandene On-Premises-VDI-Expertise mit VMware Horizon und vSphere einbringen. So sparen sie Zeit und stellen ganz einfach virtuelle Desktops und Anwendungen in VMware Cloud auf diesen beliebten Public Cloud-Plattformen bereit.
  • Private Cloud-basierte hybride VDI-Lösungen: Durch Partnerschaften mit führenden Managed Service Providern (MSPs) weltweit bietet das VMware Cloud Provider-Programm eine Vielzahl von Private und Public Cloud-Nutzungs- und -Managementoptionen.
  • Remote-Zugriff auf Windows 10-Desktops: Die COVID-19-Pandemie hat Probleme im Zusammenhang mit dem IT-Modell einer zentralen Unternehmensinfrastruktur deutlich gemacht. Wenn Desktops bei einem Notfall nicht aus dem Büro verlagert werden können, bieten Tools wie Horizon Agent eine Lösung. Sie lassen sich einfach auf physischen PCs installieren, werden über Horizon vermittelt und können von Mitarbeitern remote aufgerufen werden, sodass betriebliche Kontinuität gewährleistet ist. 

Welche Anwendungsbereiche gibt es für eine hybride VDI?

Remote-Mitarbeiter: Die jüngste COVID-19-Pandemie hat einen primären VDI-Anwendungsbereich in den Fokus gerückt – die Unterstützung von Remote-Mitarbeitern. Da Mitarbeiter zunehmend remote arbeiten und mit verschiedenen Geräten auf Unternehmensressourcen zugreifen, gewinnen schnell skalierbare, stabile VDI-Lösungen zum Bewältigen des gestiegenen Bedarfs zunehmend an Bedeutung. Für viele Unternehmen ist Homeoffice die neue Normalität. Daher wird dieser Anwendungsbereich auch in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen.

Disaster Recovery und Business Continuity: Es gibt viele Gründe, weshalb die On-Premises-basierte VDI-Infrastruktur eines Unternehmens nicht mehr zugänglich ist. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben können die Stromversorgung oder Internetverbindung unterbrechen, sodass On-Premises-Systeme nicht mehr nutzbar sind. Darüber hinaus könnten interne oder externe Cyberangriffe den Zugriff auf On-Premises-Unternehmensressourcen unmöglich machen. Mit einer hybriden VDI-Strategie stellen Unternehmen schnell neue VDI-Infrastrukturen in der Cloud bereit, um geschäftliche Aktivitäten zu unterstützen, die andernfalls unterbrochen worden wären. Dadurch lassen sich ernsthafte Auswirkungen auf Unternehmensergebnisse vermeiden.

Cloud-Bursting: Unternehmen müssen oftmals eine große Anzahl von Anwendern gleichzeitig integrieren. Egal ob geschäftliches Wachstum, die Einführung neuer Produkte, Fusion, Akquisition oder geografische Expansion – der Bedarf an einer schnellen Bereitstellung von VDI-Ressourcen für eine große Anzahl neuer Anwender übersteigt häufig die Kapazität von On-Premises-basierten VDI-Infrastrukturen. Mit hybriden VDI-Lösungen erweitern Unternehmen ihre VDI-Infrastruktur bedarfsorientiert und nahtlos in die Cloud. Dabei haben sie die Gewissheit, dass die Cloud-basierten VDI-Ressourcen nach der Bewältigung von Nachfragespitzen wieder heruntergefahren werden können, ohne dabei die Infrastruktur auslagern zu müssen. Beim Abonnementmodell zahlen Unternehmen nur für Cloud-Bursting-Kapazität, wenn sie sie in Anspruch nehmen. Das bedeutet erhebliche Einsparungen bei Investitionskosten.

Worin besteht der Unterschied zwischen hybrider und herkömmlicher VDI?

Bei einer herkömmlichen VDI-Infrastruktur müssen Sie sich möglicherweise zwischen einer Cloud- und On-Premises-Bereitstellung entscheiden. Eine hybride VDI-Infrastruktur ist, wie der Name schon sagt, eine Mischung aus On-Premises-, Public und Private Cloud-Infrastruktur, die Anwendern eine nahtlose VDI-Erfahrung bietet. Dabei ist es unerheblich, wo sich Anwender gerade befinden oder welches Gerät sie verwenden. Mit einem hybriden Ansatz können Unternehmen auf ihrer vorhandenen Infrastruktur aufbauen und gleichzeitig von der höheren Agilität und Flexibilität einer Cloud-Bereitstellung profitieren. 

 

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