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Was sind Bedrohungsanalysen?

Bei Bedrohungsanalysen handelt es sich um eine Cyber-Security-Strategie, die Sicherheitsprotokolle, -prozesse und -verfahren eines Unternehmens bewertet, um Bedrohungen und Schwachstellen zu identifizieren, und sogar Informationen über potenzielle Angriffe erfasst, bevor diese stattfinden.

Durch die detaillierte Untersuchung verschiedener Bedrohungen können Sicherheitsteams sowohl Bedrohungskomplexität als auch -strategien besser nachvollziehen und Bereiche im Sicherheitsstatus von Unternehmen aufdecken, die für diese Bedrohungen anfällig sein könnten.

Bedrohungsanalysen werden als reaktive IT-Cyber-Security-Strategie eingestuft, da Unternehmen Bedrohungen in Echtzeit bewerten, während sie sich gegen ihren Sicherheitsperimeter richten. Auch wenn sich diese Strategie auf Angriffe gegen Unternehmen stützt, kann sie bei richtiger Umsetzung den Umfang der durch unvorhergesehene Cyberattacken erlittenen Schäden erheblich reduzieren.

In Bedrohungsanalysen ermittelte Arten von Bedrohungen

Mit erfolgreichen Strategien für Bedrohungsanalysen können viele verschiedene Arten von Bedrohungen in Unternehmen aufgedeckt werden. Im Folgenden werden einige Bedrohungskategorien vorgestellt:

  1. Unbeabsichtigte Bedrohungen
    Egal, ob es sich um Fehlkonfigurationen in Sicherheitsprozessen oder ein Missgeschick handelt, das Unternehmen gefährdet – unglücklicherweise zählt menschliches Versagen heutzutage zu den häufigsten Ursachen von Cyberangriffen. Mithilfe von Bedrohungsanalysen können Unternehmen versehentliche Fehler erkennen und beheben, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden.
  2. Beabsichtigte Bedrohungen
    Alle Unternehmen machen sich Gedanken über beabsichtigte Bedrohungen. Beabsichtigte Bedrohungen stammen von böswilligen Entitäten, die sich Zugang zu sensiblen Daten innerhalb eines Unternehmens verschaffen und diese gewinnbringend nutzen möchten.
  3. Interne Bedrohungen
    Zu den besorgniserregendsten Bedrohungen zählt auch eine Art, an die Sie vielleicht nicht gedacht haben. Oftmals konzentrieren sich Unternehmen auf externe Bedrohungen und bauen ausgeklügelte Sicherheitsarchitekturen auf, um böswillige Angreifer fernzuhalten. Die eigentliche Bedrohung befindet sich jedoch innerhalb des Sicherheitsperimeters. Wenn Mitarbeiter böswillig handeln, kann das fatale Folgen haben, da sie womöglich über einfacheren Zugriff auf sensible Informationen verfügen.

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Welche Vorteile bieten Bedrohungsanalysen?

In der sich stetig weiterentwickelnden Welt von Cyberbedrohungen ist es unerlässlich, bösartigen Entitäten einen Schritt voraus zu sein. Und eine der besten Möglichkeiten, dies zu erreichen, besteht darin, Exploits im Detail zu verstehen. Im Folgenden werden nun die drei größten Vorteile einer Strategie für Bedrohungsanalysen erläutert.

  1. Kontinuierliche Updates für die Bedrohungsmodellierung
    Einer der wichtigsten Aspekte einer robusten Cyber-Security-Strategie sind effektive, aktuelle Bedrohungsmodelle. Bedrohungsmodelle sollen einen umfassenden Überblick über den aktuellen Status von Cyberbedrohungen bieten. Da sich die Cyberbedrohungslandschaft von heute so rasch weiterentwickelt, ändern sich natürlich auch Bedrohungsmodelle schnell, um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten. Abgesehen davon bergen alle neuen Technologien oder Services ein potenzielles Sicherheitsrisiko oder neue Angriffsflächen, die Cyberkriminelle ausnutzen möchten.
  2. Verringern der Angriffsfläche
    Wenn Unternehmen in eine leistungsstarke Strategie für Bedrohungsanalysen investieren, profitieren sie von einer deutlichen Verringerung ihrer Angriffsfläche. Der Grund dafür ist, dass Unternehmen mit Bedrohungsanalysen ihre Liste identifizierter Bedrohungen kontinuierlich aktualisieren. Dadurch wiederum sind Sicherheitsteams in der Lage, ihre Sicherheitsperimeter zu härten und Angriffsflächen zu verringern.

    Darüber hinaus können DevOps-Teammitglieder diese Informationen nutzen, um Bedrohungen deutlich zu minimieren und das Gesamtrisikoprofil zu senken.
  3. Aktuelles Risikoprofil
    Die fortlaufende Bewertung und Kategorisierung von Bedrohungen über ein internes Repository oder Risikomanagementsystem führt zu einem aktuellen Risikoprofil – ein Sicherheitsattribut, das den Sicherheitsstatus von Unternehmen erheblich verbessert.

    Mithilfe von aktuellen Risikoprofilen können interne Audits durchgeführt werden, um Sicherheitsrichtlinien und -verfahren zu bewerten und Unternehmensstrategien zur Risikominimierung kontinuierlich zu optimieren. All dies stellt einen enormen Mehrwert für Unternehmen dar, die ihren Sicherheitsstatus verbessern möchten.

Wann und warum werden Bedrohungsanalysen durchgeführt?

In der Regel werden Bedrohungsanalysen vierteljährlich durchgeführt, jedoch richtet sich die Häufigkeit oft nach den spezifischen Cyber-Security-Initiativen von Unternehmen.

Für Unternehmen in Hochrisikobranchen wie Behörden, Finanz- oder Gesundheitswesen bietet es sich oftmals an, Bedrohungsanalysen häufiger durchzuführen. Angesichts der Zunahme dieser Sicherheitsprotokolle empfiehlt es sich, Drittanbieter mit der Ausführung zu beauftragen, um interne Ressourcen für andere Cyber-Security-Initiativen einsetzen zu können.

Wie werden Bedrohungsanalysen durchgeführt?

Bedrohungsanalysen können je nach individuellen Sicherheitsanforderungen ganz unterschiedlich durchgeführt werden, jedoch gibt es vier gängige Schritte, die fast überall zu finden sind.

Die vier gängigen Schritte, die in den meisten Strategien für Bedrohungsanalysen zum Einsatz kommen, lauten wie folgt:

  1. Umfang des Bedrohungs-Assessments definieren
    Ein erfolgreiches Bedrohungs-Assessment beginnt mit der Definition des Umfangs. Sie legen den Grundstein für den Erfolg, indem Sie Ziele formulieren und bestimmen, was vom Bedrohungs-Assessment abgedeckt werden soll und welche Faktoren für ein erfolgreiches Bedrohungs-Assessment erforderlich sind. Diese Vorplanungsphase bietet eine klare Roadmap für erfolgreiche Bedrohungsanalysen und die jeweiligen Vorgänge.
  2. Erforderliche Prozesse und Verfahren für Bedrohungs-Assessments erstellen
    Nachdem Umfang und Abdeckung ordnungsgemäß definiert, Ziele formuliert und erforderliche Faktoren zum Erreichen der jeweiligen Analyseziele ermittelt wurden, ergeben sich die Prozesse und Verfahren praktisch von selbst. Während der Umfang die Roadmap skizziert, ergänzen die Prozesse und Verfahren den Ansatz mit konkreten Tools, Methoden und Vorgängen zur Durchführung von Bedrohungsanalysen.
  3. Bewertungssystem für Bedrohungen definieren
    Durch die Definition eines Bewertungssystems für in Bedrohungsanalysen identifizierte Bedrohungen erhalten wichtige Stakeholder Informationen zum Schweregrad von Bedrohungen, Risiken und Schwachstellen in einem zugänglichen und anwenderfreundlichen Format. Darüber hinaus kann ein unternehmensweit einheitliches Bewertungssystem mit strengen Bewertungsparametern dabei helfen, Bedrohungen noch lange nach Bedrohungsanalysen zu kategorisieren, zu melden und zu überwachen.
  4. Bedrohungsanalyse durchführen
    Nach der Definition von Umfang, Prozessen und Verfahren sowie Bewertungssystemen ist es schließlich an der Zeit, die Bedrohungsanalyse durchzuführen. Dabei können sich Unternehmen das Fachwissen interner Sicherheitsteams oder -mitarbeiter zunutze machen oder Drittanbieter beauftragen.

Unterschied zwischen Bedrohungs- und Risikoanalyse

Sowohl Bedrohungs- als auch Risikoanalysen sind feste Bestandteile einer leistungsstarken Cyber-Security-Strategie. Beide zielen darauf ab, Risiken und Sicherheitsprobleme in Unternehmen aufzudecken. Der Unterschied besteht darin, dass Risikoanalysen tiefer in Stammprozesse und -systeme eintauchen, um Sicherheitslücken zu ermitteln. Bedrohungsanalysen hingegen identifizieren Bedrohungen anhand von Sicherheitsproblemen, die in Echtzeit auftreten.

Risikobewertungen decken wiederum eine umfassendere Auswahl an internen Services, Anwendungen, Richtlinien und Verfahren ab, die sich auf Schwachstellen in Unternehmen auswirken. Beispielsweise blicken Risikoanalysen hinter die Kulissen von Sicherheitstools, um zu gewährleisten, dass diese ordnungsgemäß funktionieren (proaktiverer Ansatz im Vergleich zu Bedrohungsanalysen), anstatt auf entsprechende Angriffe zu warten und diese zu bewerten.

Wie kann VMware Sie bei Bedrohungsanalysen unterstützen?

VMware hilft Ihnen dabei, Lücken in Ihren Initiativen für Bedrohungsanalysen zu schließen, und bietet dazu eine Reihe maßgeschneiderter Services, die zum Schutz Ihres Unternehmens beitragen. Die VMware Threat Analysis Unit schützt Kunden durch Innovationen und erstklassige Forschung und stellt dadurch sicher, dass Unternehmen Cyberbedrohungen stets einen Schritt voraus sind. Erfahren Sie mehr über unsere VMware Threat Analysis Unit.

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